Neues Therapie gegen „Zeitbomben“ in den Venen: Auflösung gefährlicher Thrombosen

Sabine B. hatte Glück im Unglück als sie vor einem Jahr mit Rückenschmerz und Atemnot ins Krankenhaus kam. Die Diagnose: Lungenembolie als Folge einer ver­steckten Venen­thrombose. Nach Angaben der TK erkranken jährlich mehr als 100.000 Menschen in Deutsch­­land an dieser heim­tückischen Krankheit, die durch Blutgerinnsel entsteht. In sechs Prozent der Fälle endet sie sogar tödlich. Ein lebensrettendes bislang einmaliges Verfahren zur Auflö­sung der gefährlichen Blutklümpchen bieten jetzt Gefäßexperten am Augusta-Kranken­haus in Düsseldorf. Das hier angewendete Verfahren ist in der Region Düsseldorf einmalig und wird nur an ausgewählten Gefäßzentren durchgeführt.

Gefäßexperten am Augusta-Krankenhaus in Düsseldorf führen derzeit unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Ralf Kolvenbach in Düsseldorf ein neues akustisch-chemisches Säuberungsverfahren ein, das die Gefäß-Verstopfungen durch einen in die Vene eingebrachten Katheter mittels Ultraschallwellen „erschüttert“ und seine Struktur chemisch zersetzt. Sich frei bewegende Blutklümpchen verschwinden somit rückstandslos und stellen keine Gefahr mehr dar.