„Europas Umgang mit China grenzt an Arroganz“
Peter Jungen bringt im Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger viele Aspekte im Umgang mit China auf den Punkt.
“Der Umgang mit China grenzt in weiten Teilen noch immer an Ignoranz und Arroganz. Im Übrigen sehen sich die Chinesen selbst nicht als Newcomer. Sie sind es auch nicht, denn sie kommen lediglich wieder zurück an die Spitze: In 18 der letzten 20 Jahrhunderte betrug der asiatische Anteil am weltweiten Bruttoinlandsprodukt mehr als 50 Prozent. China war zwischen 1500 und 1600 die größte Volkswirtschaft der Welt. Das Land ist nun die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt und holt sich den Spitzenplatz auch zurück. Und die Chinesen haben begriffen, was sie in den vergangenen Jahrhunderten falsch gemacht und verpasst haben, allem voran den Kapitalismus. Wenn im Westen vom Ende des Kapitalismus gesprochen wird, sagt China: Nicht mit uns, wir legen gerade erst los. Und der Erfolg gibt ihnen Recht.”
Weiter: [via Kölner Stadtanzeiger]