Der China-Hype: Das Wachstum der Möchtegern-Weltmacht verfällt. Es war absehbar.
Diese recht kritische Sicht von Josef Joffe, DIE ZEIT, möchten wir Ihnen nicht vorenthalten; spannend, nachvollziehbar, man darf gespannt sein, ob sich China wie prognostiziert entwickelt:
Wer überinvestiert, gerät in die Falle des abnehmenden Grenzertrags; jeder neue Yuan schafft weniger Output und Jobs. Die Kapitalrendite hat sich folglich halbiert. Zugleich verschwindet nach der Landflucht die “industrielle Reservearmee”, was die Löhne hochschießen lässt. Eine Studie von Boston Consulting kalkulierte, dass die Fabriklöhne 2015 die amerikanischen erreicht hätten, wenn man die geringere Produktivität der Chinesen und die Kosten der Lieferkette einrechnet. Jobs wandern in die neuen Billigländer ab oder zurück in die USA. Schlimmer noch: 2050 wird China das älteste Industrieland der Welt sein, Amerika nach Indien das zweitjüngste. Alte produzieren nicht, sondern konsumieren und belasten die Sozialetats, was weniger für die Armee Chinas übrig lässt, das die USA aus dem Penthouse der Macht vertreiben will.
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